Der zum Termin verhinderte Landrat Martin Stichnoth ließ übermitteln, dass „alle Partner ein berechtigtes Interesse daran haben, den Wirtschaftsraum Mittellandkanal weiter zu entwickeln. Wir wollen die Aktivitäten bündeln, um voranzukommen. Neben der rein wirtschaftlichen Entwicklung sollen dabei auch Fragen der touristischen Nutzung vorangebracht werden.“ Als strategisches Arbeitsmaterial wird unter Beteiligung aller Anrainergemeinden ein Entwicklungskonzept erarbeitet. Stichnoth: „Das Konzept ist wiederum Grundlage dafür, um in den Genuss einer Förderung aus dem europäischen Leader-Programm zu kommen“.
Die Vertreter der LAG´en „Flechtinger Höhenzug“, „Colbitz-Letzlinger Heide“, „Rund um den Drömling“ und die Bürgermeister der drei beteiligten Gemeinden Calvörde, Bülstringen und Barleben haben in diesen Tagen eine Kooperationsvereinbarung durch Unterschrift in Kraft gesetzt.
Damit sind die wichtigsten formellen Voraussetzungen geschaffen, um für die Erarbeitung der Entwicklungsstudie für den Wirtschaftsraum Mittellandkanal Fördermittel zu beantragen.
Die Ansprechpartner für den Entwicklungsprozess:
LEADER-Manager Wolfram Westhus
Alexander-Puschkin-Straße 16 / 39108 Magdeburg
Telefon: +49 391-66 23 645
eMail: info(at)la-westhus.de
Landkreis Börde / Amtsleiter Wirtschaft / Danny Schonscheck
Bornsche Straße 2 / 39340 Haldensleben
Telefon: +49 3904 7240-1203
eMail: wirtschaft(at)boerdekreis.de
Bildunterschrift:
Die Vertreter der Lokalen Aktionsgruppen (LAG´en) bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Sitzend von links nach rechts: Sven Fahrenfeld / Bürgermeister Bülstringen, Volkmar Schliephake / Bürgermeister Calvörde, Dr. Harald Blanke / LAG „Flechtinger Höhenzug“, Gerhard Reinecke / LAG „Rund um den Drömling“, Erika Tholotowsky / LAG „Colbitz-Letzlinger Heide“), Frank Nase / Bürgermeister Gemeinde Barleben. Dahinter stehend von links nach rechts: Wolfram Westhus / Leadermanagement, Danny Schonscheck / Amtsleiter Wirtschaft Landkreis Börde, Jan Braunsberger / Regionalmanager Landkreis Börde.
Erläuterungen:
LEADER Abkürzung (frz.) für: Liaison entre actions de développement de l'économie rurale (dt.: Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft). Initiative und Programm der Europäischen Union zur nachhaltigen Entwicklung von Prozessen der Kooperation zwischen Akteuren im ländlichen Raum. Start in den 1990er Jahren mit LEADER und LEADER II; LEADER + (2000-2006), Leader (2007-2013) und CLLD / LEADER (2014-2020).
CLLD Abkürzung (engl.) für: Community Led Local Development (dt.: Lokale Entwicklung unter der Federführung der Bevölkerung). Handlungsansatz der Europäischen Union, um in der Förderphase 2014-2020 den bottom-up-Ansatz im ländlichen Raum weiter (inhaltlich) auszubauen. CLLD ermöglicht es den Regionen (zum Beispiel im LEADER-Prozess) sowohl auf den ELER-Fonds der Europäischen Union als auch auf die Strukturfonds (ESF, EFRE) zuzugreifen.
Nützlicher Link:
Ländliche Entwicklung mit LEADER und CLLD / Landesportal Sachsen-Anhalt