Vor elf Jahren führte die Flutkatastrophe allen vor Augen, wie wichtig im Ernstfall der koordinierte Einsatz der verfügbaren Kräfte und Mittel ist, um einen Notstand erfolgreich bewältigen zu können. Das Hochwasser 2013 war nicht nur ein rasanter Wettlauf gegen die Zeit, sondern ein eindrucksvolles Zeugnis der Solidarität im Landkreis Börde.
Behörden, Hilfsorganisationen, der Bundeswehr, Unternehmen und freiwilligen Helfern leisteten herausragende Arbeit um unsere Region zu schützen. Insgesamt halfen weit über 4500 Personen erfolgreich dabei die drohende Gefahr, die von den Deichen der Elbe und er Ohre ausging, abzuwenden.
3200 Kameraden von Freiwilligen Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis, 772 Bundeswehrangehörige, rund 450 Helfern des Technischen Hilfswerks und Mitglieder der kommunalen Wasserwehren waren an den Brennpunkten im Landkreis im Einsatz. Dabei begleiteten das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst, der Arbeiter Samariter Bund und die Johanniter-Unfall-Hilfe die Einsatzkräfte.
Landrat Martin Stichnoth eröffnete die Veranstaltung und rekonstruierte die Hochwassersituation. Er dankte allen damals beteiligten Kräften für Ihren Einsatz und betonte die Bedeutung des Katastrophenschutzes.
Im Anschluss an den Landrat folgten Fachvorträge vom Dezernent für Infrastruktur und Umwelt Dr. Denis Gruber, dem Geschäftsführer des Talsperrenbetriebs Sachsen-Anhalt Burkhard Henning sowie Fachvorträge vom Amtsleiter des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen und Kreisbrandmeister Mathias Schumann.
Sowohl der Landrat als auch die anderen Redner hoben die Bedeutung des Katastrophenschutzes hervor und wie wichtig in Notsituationen, wie dem Hochwasser 2013, die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten ist.
Die Veranstaltung wurde außerdem genutzt um verschiedene Ehrungen an Kameraden der Feuerwehr zu vergeben. So erhielten vier Personen von Innenministerin Dr. Tamara Zieschang die Feuerwehrspange des Landes Sachsen-Anhalt für beispielgebende Leistungen in der Feuerwehrarbeit oder hervorragende Leistungen bei Einsätzen. Zwei weitere Feuerwehrkameraden konnten nicht an der Veranstaltung teilnehmen, Ihnen soll die Auszeichnung zu einem späteren Zeitpunkt durch die Ministerin überreicht werden.
Anschließend ehrten Landrat Marin Stichnoth, Kreisbrandmeister Matthias Schumann und Amtsleiter des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen Jens Sips weitere Kameraden mit dem Ehrenzeichen des Brand- und Katastrophenschutzes (BKS) des Landkreises Börde.
Sechs Kameraden der Ortsfeuerwehren wurden mit dem Ehrenzeichen des BKS des Landkreises Börde in Bronze ausgezeichnet. Das Ehrenzeichen des BKS des Landkreises Börde in Silber erhielten sechs Feuerwehrkameraden. Weitere sieben Feuerwehrkameraden wurden mit dem Ehrenzeichen des BKS des Landkreises Börde in Gold geehrt.