Davon konnten sich für das Land Sachsen-Anhalt als Bauherr Burkhard Henning, Landesbetrieb für Hochwasserschutz LHW, Landrat Martin Stichnoth, Bürgermeister Thomas Schmette (Verbandsgemeinde Elbe-Heide) und Ortsbürgermeisterin (Loitsche-Heinrichsberg) Bettina Roggisch in diesen Tagen ein eigenes Bild machen. Man traf sich zu einem informatorischen Termin am wachsenden Ohredeich auf der Baustelle bei Loitsche.
„Die Hochwasserprobleme, insbesondere während der Flutkatastrophe im August 2002 und nach dem Katastrophenalarm im Juni 2013, sind bekannt“, sagt Landrat Martin Stichnoth. „Unser Katastrophenschutz und vile Menschen hatten alle Hände voll zu tun, um die Menschen in der Ortslage Loitsche und deren Hab und Gut zu schützen. Aber, nach diesen extremen Hochwasserlagen gab es viele Schäden im öffentlichen und privaten Bereich, die wegen der Kraft der Naturgewalt nicht verhindert werden konnten.“
Das soll nun bald Vergangenheit sein. Seit 21. Juli 2021 errichtet der LHW nach einem europaweiten Vergabeverfahren eine neue Hochwasserschutzanlage. Nach Informationen des LHW wird südlich der Ortslage Loitsche ein 1,4 km langer Deichabschnitt angelegt. Für drei querende Straßen werden Überfahrten hergestellt. Das stromab gelegene Sielbauwerk erhält eine Vorrichtung für ein mobiles Schöpfwerk. insgesamt sollen hier rund 5,6 Millionen Euro in die Verbesserung des Hochwasserschutzes investiert werden. Diese Investitionen werden von der EU über den europäischen Landwirtschaftsvorgang für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER), dem Land Sachsen-Anhalt und infolge der Anpassung an die Bergsenkungen durch die K+S Minerals und Agriculture GmbH getragen.
Am Ende des Tages bestend Einigkeit, dass man sich zur Einweihung an gleicher Stelle wiedertrifft.