Das Treffen wurde von den Mitarbeiterinnen des Kreisleihverkehrs, Frau Wenzel und Frau Herbst, organisiert. Anwesend waren Gemeindebibliothekare aus 11 Orten, 2 Schulbibliothekare und eine Vertreterin der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken des Landes Sachsen-Anhalt. Im Landkreis Börde gibt es mit Abstand die meisten ehrenamtlich und nebenamtlich geführten Bibliotheken in Sachsen-Anhalt. In ihrem Vortrag betonte die Vertreterin der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken des Landes Sachsen-Anhalt die Bedeutung dieser Einrichtungen als unverzichtbare Bausteine der Bildungslandschaft.
Der Kreisleihverkehr betreut derzeit 21 Stadt-, Gemeinde- und 4 Schulbibliotheken im Landkreis. Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr eine Bibliothek in Satuelle, neu belebt wurde die Einrichtung in Wedringen. Die Bibliotheken, die den Kreisleihverkehr nutzen, verfügen selbst über keine oder nur geringe Mittel zur Anschaffung von Medien. Dank der Bereitstellung von Fördermitteln durch das Land und des entsprechenden Eigenanteils durch den Landkreis ist der Kreisleihverkehr in der Lage, tagesaktuelle Medien zu erwerben und ausleihfertig in die betreuten Bibliotheken zu geben. Ziel ist ein aktuelles und niveauvolles Angebot in möglichst vielen Orten des Landkreises vorzuhalten, in enger Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Bibliotheken und deren Mitarbeitern.
Das Medienspektrum des Kreisleihverkehrs umfasst eine breite Auswahl, die auf die Bedürfnisse der Nutzer vor Ort abgestimmt ist: Bücher aus den Bereichen Belletristik, Kinder- und Jugendliteratur sowie Sachbücher, aber auch moderne Non-Book-Medien wie Tonies, eine Tonie-Box, Tiptoi Starter-Sets und -Bücher, Gesellschaftsspiele, CDs und Hörbücher. Diese Medien werden den Bibliotheken ausleihfertig zur Verfügung gestellt und sind damit sofort einsatzbereit. Ebenso erhalten sie Bibliotheksmaterial wie Anmeldekarten, Klappkarten, Buchecken, Buchkarten, Regalbeschriftungen, Info- und Werbeflyer zur Unterstützung der Ausleihe vor Ort.
Der Bestand des Kreisleihverkehrs ist eng an die Nutzerstruktur der jeweiligen Orte angepasst, das bedeutet, Familien mit Kindern und ältere und/oder nicht mobile Bürger werden verstärkt berücksichtigt. Das geschieht in enger Absprache mit den Mitarbeitern vor Ort, um so nah wie möglich am Bedarf der Nutzer zu sein. So können die Einrichtungen vor Ort soziale Treffpunkte sein, Interesse für Literatur wecken und Lesekompetenz fördern.
Zwischen den Teilnehmern entstand ein reger Austausch zu Themen wie Statistik, Nutzerverhalten und -struktur, Veranstaltungen, Zusammenarbeit mit Einrichtungen in den Gemeinden wie Kitas und Grundschulen.
Hervorgehoben wurde die enge Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Kreisleihverkehrs und deren schnelles Reagieren auf Nutzerwünsche.