Der TSV Wefensleben 1990 e.V. hat es neben 11 weiteren Mannschaften deutschlandweit geschafft, mit der Initiative Rollstuhlhandball eine neue Sportart im Landkreis Börde zu etablieren. Jedem interessierten Menschen wird die Teilnahme daran ermöglicht.
„Unser großes Ziel ist es, mit eigenen Sportrollstühlen am Punktspielbetrieb teilzunehmen und das ggf. auch in einer in Gründung befindlichen Rollstuhl-Handball-Bundesliga.“ erklärt Torsten Fieseler, Präsident des Kreissportbundes Börde und Vorsitzender des TSV Wefensleben 1990 e.V.
Aus dem Teilhabebericht der Bundesregierung geht hervor, dass 55 Prozent der Menschen mit Behinderung keinen Sport machen. Im Vergleich dazu: Bei Menschen ohne Behinderung machen nur 32 Prozent keinen Sport.
„Der Unterschied ist definitiv zu groß“, findet Andrea Watteroth, Teilhabebeauftragte des Landkreises Börde. Das größte Hindernis für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen sind nach wie vor die Barrieren im Kopf. Es ist ihr Anliegen, gemeinsam mit dem Kreissportbund Börde und anderen Netzwerkpartnern, allen Menschen uneingeschränkte und selbstbestimmte Teilhabe an allen gesellschaftlichen Aktivitäten zu ermöglichen.
„Wir müssen weiter daran arbeiten, Menschen mit Behinderungen auf Augenhöhe zu begegnen und sie als Experten in eigener Sache einzubeziehen“, so Watteroth.