Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen, zu jeder Zeit. Das wissen Katrin Baier, ärztliche Leiterin des Rettungsdienstes beim Landkreis Börde, und Landrat Martin Stichnoth. „Leider gibt es viele Menschen, die die Wiederbelebungsmaßnahmen nicht kennen oder sie sich nicht zutrauen“, sagt Katrin Baier. „Dabei ist das gar nicht so schwer, man kann nichts verkehrt machen.“ Um den Menschen die Kontaktängste zu nehmen, richten der Berufsverband Deutscher Anästhesisten und die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin jährlich eine „Woche der Wiederbelebung“ aus.
Landrat Martin Stichnoth unterstützt die Aktion. „Am 18. September haben unsere Beschäftigten die Möglichkeit, sich selbst an einem Dummy auszuprobieren.“ In der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr informiert der Rettungsdienst des Landkreises Börde über wichtige Aspekte der Reanimation. Landrat Martin Stichnoth ruft zur Beteiligung auf: „Auch die Öffentlichkeit ist eingeladen, die Aktion beim Landkreis Börde in der Bornsche Straße 2 in Haldensleben zu besuchen“.
Was ist passiert? Der Betroffene wird bewusstlos und atmet nicht mehr normal oder gar nicht mehr. Wird nach einem Herzstillstand nicht innerhalb von 5 Minuten eine Herzdruckmassage durchgeführt, ist ein Überleben unwahrscheinlich. Je früher begonnen wird, desto besser. Umgekehrt: Die sofortige Herzdruckmassage verdoppelt bis verdreifacht die Überlebenschance.
Geplante Veranstaltungen zur „Woche der Wiederbelebung“ im Landkreis Börde:
DRK Rettungsdienst Börde gGmbH
Erxleben am 17.09.2018 von 09:00 Uhr bis ca. 11:00 Uhr, EDEKA Parkplatz
Oebisfelde am 18.09.2018 von 09:30 bis 11:30 Uhr, Marktplatz Oebisfelde
Rettungsdienst des Landkreises Börde
Haldensleben am 18.09.2018 von 10:00 bis 12:00 Uhr, Foyer Landratsamt, Bornsche Straße 2
Um 10:30 Uhr besucht Landrat Martin Stichnoth den Ort des Geschehens.
Malteser Hilfsdienst gemeinnützige GmbH
Neindorf am 17.09.2018, Helios Bördeklinik