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Landkreis Börde bildet Notfallsanitäter aus / Landrat Martin Stichnoth unterschreibt 3 weitere Ausbildungsverträge

Eine qualitativ hochwertige Ausbildung hilft Leben retten. Genau vor diesem Hintergrund hatte der Landkreis Börde die Vorraussetzungen geschaffen, den dringend gebrauchten „Nachwuchs“ an sogenannten „Lehrrettungswachen“ selbst ausbilden zu dürfen. Das dafür erforderliche Zertifikat hatte man 2014 vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt erhalten. In diesen Tagen hat Landrat Martin Stichnoth nun 3 weitere Ausbildungsverträge unterschrieben.

„Die Wahrscheinlichkeit, bei einem guten Abschluss einen Anstellungsvertrag zu bekommen, sind hoch“, sagt Landrat Martin Stichnoth bei der Begrüßung. „Also hängen Sie sich richtig rein, es lohnt sich.“

Angesprochen sind Judy-Naja Nordt / Rätzlingen, Rica Annelore Stietzel / Wolmirstedt und Jan Lennard Schliwka /Samswegen, die nun am 1. September 2020 ihre Ausbildung beim Landkreis Börde zum Notfallsanitäter beginnen.

Nach der Veröffentlichung waren 45 Bewerbungen fristgemäß eingegangen. Im Zuge der Vorstellungsgespräche sondierten sich 6 Jugendliche heraus, die einen Probearbeitstag absolvierten. „Es ist wichtig, dass wir uns von auch von der sozialen und menschlichen Kompetenz einen persönlichen Eindruck machen“, erklärt Landrat Martin Stichnoth das Prozedere. „Die Verantwortung, die das Berufsbild mit sich bringt, erfordert nicht nur hohes Fachwissen, sondern auch viel menschliche Stärken. Von daher hat die Meinung der Ausbildungsbeaufragten an den Lehrrettungswachen nach diesem Probearbeitstag ein großes Gewicht bei der Entscheidung, mit wem letztendlich die Ausbildungsverträge abgeschlossen werden.“

Die schulische Ausbildung erfolgt im Malteser Bildungszentrum Alba-Crux in Magdeburg. Die praktische Ausbildung läuft über die Lehrrettungswachen des Landkreises Börde und an den Kliniken der Umgebung.

Der erste selbst ausgebildete Notfallsanitäter hat bereits einen Anstellungsvertrag mit dem Landkreis Börde. 3 weitere Lehrlinge befinden sich schon im Ausbildungsprozess.

Hintergrund:

Seit 2014 erfüllt der Landkreis Börde die gesetzlichen Vorschriften, um Notfallsanitäter auszubilden. Das Zertifikat „Lehrrettungswache“ wurde vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt ausgestellt. Das heißt, der Landkreis Börde führt für seine angehenden Rettungssanitäter den praktischen Teil der Berufsausbildung in Eigenregie durch. Ein gutes Praktikum an einer Rettungswache ist eine unabdingbare Grundvoraussetzung für den späteren beruflichen Einsatz im Rettungsdienst. Dieser feste Bestandteil der Ausbildung dient der Vertiefung der zuvor erworbenen theoretischen Kenntnisse. Mit Wirkung ab 1. Januar 2014 war das neue Notfallsanitätergesetz in Kraft getreten. Dadurch wurde unter anderem geregelt, dass die Lehrzeit für den bis dahin bezeichneten Ausbildungsberuf „Rettungsassistent“, nun Notfallsanitäter, von zwei auf drei Jahre verlängert wird. Damit wurde die Wertigkeit dieses Berufsabschlusses Notfallsanitäter zum Beispiel der einer Krankenschwester gleichgestellt.

Weitere Informationen zur Ausbildung beim Landkreis Börde (bitte hier klicken)

Bildunterschrift:

Von links nach rechts: Judy-Naja Nordt, Rica Annelore Stietzel und Jan Lennard Schliwka beginnen am 1. September 2020 eine Ausbildung zum Notfallsanitäter beim Landkreis Börde (Foto Landkreis Börde)

 

 

 

Letzte Aktualisierung: 11.06.2020 15:16 Uhr