Bei der Klassischen Geflügelpest (Hochpathogene Aviäre Influenza- HPAI) handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung des Geflügels. Sie verläuft beim Hausgeflügel meist unter schweren allgemeinen Krankheitszeichen und weißt eine sehr hohe Sterblichkeitsrate auf. Für den Menschen besteht die Gefahr einer Ansteckung durch intensiven Kontakt mit infiziertem Geflügel. Bei der Jagd auf Federwild sind die Anforderungen grundsätzlicher Hygiene einzuhalten. Erlegte Tiere dürfen nicht in Kontakt zu Hausgeflügelbeständen gebracht werden.
Julian Nader: „Aufgrund der aktuellen Gefährdungsbeurteilung sind alle Halter von Geflügel aufrufen, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und konsequent einzuhalten. Sollten Krankheitsanzeichen wie Atemnot, Niesen, Teilnahmslosigkeit oder das Auftreten vermehrter Todesfälle in Ihrem Tierbestand festgestellt werden, ist das Amt (vorzugsweise per Mail) zu informieren. Bitte geben Sie Ihre Kontaktdaten an, wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung.“
Hintergrund:
In letzter Zeit wurden mehrere Wildvögel in Norddeutschland positiv auf die Klassische Geflügelpest getestet, die zuständigen Behörden haben die erforderlichen Maßnahmen daraufhin eingeleitet. Seit Ende Juli 2020 wird aus Russland und Kasachstan eine Serie von Ausbrüchen der hochpathogenen Geflügelpest (HPAI) des Subtypen H5 bei Geflügel und Wildvögeln gemeldet. Diese Regionen liegen auf der Route von migrierenden Wasservögeln, die im Herbst nach Europa und somit unter Umständen auch in den Landkreis Börde ziehen.