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Auftakt zur Haus- und Straßensammlung der Volkssolidarität / Landrat Martin Stichnoth eröffnet Sammlung im Rahmen einer Beiratssitzung

"Gutes im Sinn", so lautet das Motto der Haus- und Straßensammlung der Volkssolidarität des Regionalverbandes Ohre-Börde des Jahrgangs 2020. Auf Einladung von Regionalverbandsleiterin Martina Richter besucht Landrat Martin Stichnoth in diesen Tagen eine von Karin Handorf geleitete Beiratssitzung. Der Beirat ist das Steuerungsgremium für alle Angelegenheiten der Volkssolidarität im Landkreis Börde.

Stichnoth war gekommen, um sich über die Arbeit der Volkssolidarität in seinem Landkreis zu informieren. Zudem ist es eine gute Tradition, dass die Volkssolidarität und der Landrat den symbolischen Auftakt der „Haus- und Straßensammlung“ vollziehen. „Was die Volkssolidarität in ehrenamtlicher Arbeit für unsere älteren Menschen, gerade auch während der Coronapandemie leistet, ist unbezahlbar.“

Karin Handorf sagt, dass die Sammelaktion unter dem Motto „Gutes im Sinn“ auch für die Aufrechterhaltung der Arbeit in den Ortsverbänden genutzt wird. Was dort geleistet wird, beschreiben die zur Beiratssitzung anwesenden Stützpunktleiter. Die Berichte fasste der Landrat in seinen Worten zusammen. „Ältere Menschen gehören zur Risikogruppe. Sie dürfen durch eine gefühlte häusliche Isolierung nicht vereinsamen. Genau darauf konzentrieren sich die vielen ehrenamtliche Helfer. Ich rufe unsere Bevölkerung dazu auf, die Arbeit durch eine Spende im Rahmen der „Haus- und Straßensammlung 2020“ zu unterstützen. Bitte helfen Sie mit, dass unsere Eltern und Großeltern den Halt finden, um mit Unterstützung der Volkssolidarität möglichst unbeschadet auch durch die Coronakrise zu kommen.“

Nicht nur das Jubiläum des 75-jährigen Bestehens der Volkssolidarität ist geeignet, um den ehrenamtlichen Helfern ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement zu sagen. Martin Stichnoth: „Man kann es nicht oft genug wiederholen - vielen Dank - als kommunale Verantwortungsträger, und damit meine ich den Landkreis und die Gemeinden, werden wir uns verständigen, wie geholfen werden kann.“ Demnach sagte Landrat Martin Stichnoth zu, dass Martina Richter und Karin Handorf auf einer der nächsten Bürgermeisterberatungen zu Wort kommen sollen.

Regionalverbandsleiterin Martina Richter schaut schon mal voraus. „Wenn uns die Gemeinden durch die kostenfeie Bereitstellung von Räumen entgegenkommen, dann können wir in den Städten und Dörfern noch viel mehr für unsere Mitglieder und Interessierte ältere Menschen noch viel mehr machen.“

Ab 1. September sind nahezu 200 ehrenamtliche Helfer im Landkreis Börde unterwegs, um für die soziale Arbeit der Volkssolidarität Spenden zu sammeln. Bis zum 31.10.2020 dauert die Haus- und Straßensammlung der Volkssolidarität Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. unter dem Motto „Gutes im Sinn“.

Die ehrenamtlichen Helfer, die sich per Sammelausweis legitimieren können, werden bis Ende Oktober in nahezu allen Orten des Landkreises Börde unterwegs sein, um die Sammlung durchzuführen. Dabei sind die Helfer meist in Regionen tätig, in denen sie persönlich bekannt sind. Dadurch wird gewährleistet, dass die gesammelten Gelder auch tatsächlich der Volkssolidarität zugutekommen. Wie in jedem Jahr verbleiben 50% des gesammelten Geldes an der Basis des Verbandes, in den über 80 Ortsgruppen mit knapp 2.500 Mitgliedern. Die Mittel stehen dort dann für soziale Aufgaben zur Verfügung. Die andere Hälfte wird verwendet, um die Seniorenarbeit in den Begegnungsstätten zu unterstützen.

Auszüge aus der Berichterstattung der Stützpunktleiter auf der Beiratssitzung:

Veronika Bernsdorf stellte die Arbeit in der Region Weferlingen vor. Die Ortsgruppe Walbeck hat nach der Coronapause wieder mit den monatlichen Treffen im Feuerwehrraum begonnen. In Weferlingen finden wieder die wöchentlichen Veranstaltungen statt, doch man musste sich schweren Herzens entscheiden, das beliebte Sommerfest ausfallen zu lassen, da es unter den derzeitigen Bedingungen nicht möglich ist.

Horst Riethausen, aus dem Bereich Wanzleben, stellte die Frage, wie er die Rolle der Vereine im Landkreis sieht und da momentan vom Bund und vom Land Sachsen-Anhalt viel Geld ins System gepumpt wurde, wie können die Vereine unterstützt werden?

Martin Stichnoth bedauerte, dass bei diesen Entscheidungen niemand an die Vereine gedacht hat, auch träfen die momentanen Einschränkungen besonders Soloselbstständige oder Solokünstler sehr hart. Als zukünftige Aufgabe seiner Verwaltung sieht er es als notwendig an, einen Ansprechpartner für alle kreislich arbeitende Verbände zu schaffen. Der Landrat betonte die Wichtigkeit der Vereinsarbeit für das Gemeinwohl und bat die Beiratsmitglieder, allen Ehrenamtlichen in ihren Bereichen seinen Dank für die geleistete Arbeit im 75. Gründungsjahr der Volkssolidarität auszusprechen. „Im Herbst werden wir vor großen Herausforderungen stehen“, machte Stichnoth weiter deutlich. „Es kommt wahrscheinlich eine Belastungsprobe auf uns zu, wenn die `normale Grippesaison´ beginnt“, sagt er. Soziale Arbeit oder Veranstaltungen werden nur möglich sein, wenn sich alle an die Regeln halten: „Durch Corona kann Isolation kommen, daher Treffen ermöglichen unter Regeln!“

Martina Richter und Beiratsvorsitzende Karin Handorf bedankten sich für das angenehme Gespräch und der Landrat wünschte eine erfolgreiche Sammlung.


Bildunterschrift:
Martina Richter und Landrat Martin Stichnoth eröffnen die Sammlung / im Hintergrund die Beiratsmitglieder


Redaktion:
Ein gemeinsamer Bericht Uwe Baumgart / Gunnar Ries - Volkssolidarität

Letzte Aktualisierung: 21.08.2020 11:43 Uhr