„Familie kann schön und herausfordernd zugleich sein“, sagt Kreisgleichstellungsbeauftragte Katja Klommhaus. „Betreuungsschwierigkeiten der Kinder, pflegende Angehörige, Beruf und Karriere mit dem Familienleben zu vereinbaren - es gibt zahlreiche kleine und große Herausforderungen im Alltag einer Familie.“
Neun von zehn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit Kindern sagen, dass ihnen familienfreundliche Angebote mindestens so wichtig sind wie die Höhe des Gehalts (Quelle: BMFSFJ). „Dies zeige deutlich den Wunsch von Frauen und Männern nach familienfreundlicheren Lebens- und Arbeitsbedingungen“, unterstreicht Klommhaus, die zusammen mit dem LIBa e. V. und dem Jobcenter Börde das Netzwerk Familie koordiniert.
Das Netzwerk Familie besteht aus Engagierten aus allen gesellschaftlichen Bereichen: Kommune, Wirtschaft, freie Träger, Vereine, Kitas und Initiativen in verschiedenen Handlungsfeldern.
Aus der Vielfalt der Partner zieht das Netzwerk Kraft für neue Ideen und Aktionen, um Familien vor Ort zu stärken, damit beispielsweise die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser gelingen kann.
Evelyn Brämer, Vorsitzende des LIBa e.V., präsentierte beim aktuellen Treffen den Babysitterpool ihres Vereins, der als zusätzliches Angebot neben Kita und Hort eine individuelle und flexible Kinderbetreuung ermöglicht. Alle Babysitter in diesem „Pool“ sind zertifiziert in dem sie einen Babysitter-Kurs absolviert haben. Für Familien mit zusätzlichem finanziellen Unterstützungsbedarf gibt es die Möglichkeit einen Babysitter finanziert zu bekommen. „Die vertragliche Bindung des Babysitters erfolgt in diesem Fall über den LIBa e.V., so dass dahingehend keine weiteren Verpflichtungen auf die Familien zukommen“, betont Evelyn Brämer.
Als neuer Mitstreiter des Netzwerkes stellte sich Sebastian Opitz, Netzwerkkoordinator der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit (Sachsen-Anhalt/Thüringen), den Teilnehmenden vor. In diesem Zusammenhang gab Opitz einen Einblick in die Arbeit der Familienkasse und beleuchtete den Kinderzuschlag näher. Die Familienkasse bietet dazu im Internet einen „KiZ-Lotsen“ an. Damit kann bequem und schnell geprüft werden, ob sich ein Antrag auf den Kinderzuschlag lohnt.
Abschließend ging das Netzwerk in die Planung für einen „Markt der Möglichkeiten“, der im Frühjahr 2022 im Süden des Landreises Börde stattfinden soll. Und das mit dem Ziel, dass Multiplikatoren, wie Akteure aus Schulen und Kitas, die Möglichkeit erhalten mit verschiedenen Beratungsstellen und Institutionen unseres Landkreises Börde, die Kinder-, Frauen- und Familien unterstützende Leistungen anbieten, ins Gespräch zu kommen.
Das Netzwerk Familie freut sich jederzeit über weitere Netzwerkmitglieder. Wer Interesse an der Thematik hat und sich im Netzwerk beteiligen möchte, ist jederzeit willkommen. Alle Mitglieder haben zudem die Möglichkeit sich langfristig oder temporär in der Arbeitsgruppe „Familie und Unternehmen“ einzubringen. Für weitere Informationen steht Ihnen Katja Klommhaus gerne zur Verfügung.
Kontakt zur Kreisgleichstellungsbeauftragten:
Landkreis Börde / Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragte
Katja Klommhaus
Bornsche Straße 2 / 39340 Haldensleben
Postfach 100153 / 39331 Haldensleben
Telefon: +49 3904 7240-1301
Fax: +49 3904 7240-1270
E-Mail: gleichstellung@landkreis-boerde.de
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