Das Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Eilsleben, Erxleben und Hohe Börde, unterstützt durch die 2020 gegründete Interessengemeinschaft "Radwege Erxleben und Umgebung“. Die für das Bauvorhaben benötigten Flurstücke wurden durch die Gemeinden gesichert. Die Ausbaukosten des Bahnradweges trägt das Land Sachsen-Anhalt, hier die Landesstraßenbaubehörde (LSBB).
Schirmherr der Arbeitsgruppe mit dem Namen "Ferkeltaxenradweg" ist der Hakenstedter Martin Arnold. Er führt die wichtigsten Behörden und Ansprechpartner zusammen. Der Landkreis Börde steht dem Vorhaben als Bindeglied zwischen den einzelnen Akteuren beratend zur Seite. In diesem Tagen nun der Start für den ersten Bauabschnitt.
Nach eineinhalb Jahren intensiver Planung weist nun ein Schild am Ausgangspunkt des künftigen Radweges an der B245, Hakenstedter Straße in der Ortschaft Eilsleben, auf den nahenden Baubeginn im März 2023 hin. „Der Radweg schafft darüber hinaus eine Querverbindung zwischen den touristischen Radrouten Allerrad- und Städtepartnerschaftsradweg bei Eilsleben und dem Aller-Elbe-Radweg in Hundisburg“ informiert Marlen Lekschas. Sie ist als Radverkehrskoordinatorin beim Landkreis Börde angestellt. „Im Bereich der Hohen Börde wird die Route des Holunderradwegs tangiert.“
Landrat Martin Stichnoth unterstreicht die Bedeutung der Aufgabe. „Wir müssen alle Register ziehen, um das bereits gut ausgebaute Radwegenetz im Landkreis Börde weiter voranzubringen. Und hier geht mein Dank an das Land Sachsen-Anhalt, dass sich vor das Projekt der Errichtung eines Radweges zwischen Eilsleben und Haldensleben auf dem ehemaligen Bahndamm gespannt hat. Danke auch an alle kommunalen Akteure, die sich für die Realisierung stark gemacht haben.“
Und es geht weiter. Bereits Anfang 2023 soll über die westliche Weiterführung des Bahnradwegs Richtung Schöningen gesprochen werden.
Als „Ferkeltaxe“ wurden insbesondere vor der Wende Schienenbusse des Herstellers Waggonbau Dessau bezeichnet, die im Schienennetz der Deutschen Reichsbahn unterwegs waren.