Terra Arte
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TERRA ARTE - ERDKUNST / ÖFffentliche Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA) fördert Kunstprojekt des Landkreises Börde

In der großen Scheune des Technischen Denkmals Ziegelei in Hundisburg herrscht Atelieratmosphäre. 6 Künstler verarbeiten Ton zu Kunstwerken. Auf Stippvisite: Landrat Martin Stichnoth und der Leiter der ÖSA-Geschäftsstelle in Haldensleben. Thomas Lippold bringt einen Förderscheck in Höhe von 3.000 Euro mit.

„Unser Bewegungsspielraum zur Finanzierung von freiwilligen Aufgaben ist beschränkt“, sagt Landrat Martin Stichnoth zur Begrüßung. „Dennoch haben wir uns dazu entschieden, die gute Tradition der TERRA-ARTE Werkstattwochen hier in Hundisburg fortzusetzen.“ Kunst hat für das Leben der Menschen einen hohen Stellenwert. Das weiß auch ÖSA-Geschäftstellenleiter Thomas Lippold. Er übergibt dem Landkreis Börde einen Förderscheck in Höhe von 3.000 Euro.

Der Grundstock der Finanzierung wird mit 12.000 Euro aus dem Landes- und mit 6.500 Euro aus dem Kreishaushalt gelegt. Neben dem größten Förderer, der ÖSA, unterstützen auch die Stadtwerke Haldensleben, das Dachziegelwerk NIBRA Groß Ammensleben, die Wohnungsbaugenossenschaft Roland und das Haldensleber Planungsbüro Seidl & Dr. Heinecke das TERRA ARTE Kunstprojekt des Landkreises Börde. Es ist auch Tradition, dass die Veranstaltung von den Mitgliedern des Fördervereins Technisches Denkmal Ziegelei Hundisburg begleitet wird. „Jede Unterstützung ist willkommen.“ Landrat Martin Stichnoth sagt „herzlichen Dank dafür“.

Die Wörter "TERRA" aus dem Lateinischen und "ARTE" aus dem Französischen widerspiegeln dem Grunde nach dem Hauptanliegen des Projektes. Die sinngemäße Übersetzung lautet „ERDKUNST“. Dazu eingeladen hat die Leipziger Kuratorin Christine D. Hölzig. Alle 6 Künstler sind trotz coronabedingter Besonderheiten zur mittlerweile 17. Auflage des Kunstprojektes gekommen. Für Marek Elsner (Sopot/Polen), Ina Jänicke (Halle/Saale), Katrin Leitner (Kassel/Hessen), Kerstin Schaefer (Stuttgart/Baden-Württemberg), Keiyona C. Stumpf (Biburg/Bayern) und Reinhard Thürmer (Glewitz/Mecklenburg-Vorpommern) begann die vierwöchige Arbeitsphase bereits am 2. Juni 2020.

Die Arbeiten im Hundisburger Gemeinschaftsatelier, in direkter Nachbarschaft zu den Brennkammern des Zick-Zack-Ofens, zeichnen sich im Unterschied zur heute vielfach üblichen Atelierpraxis durch eine besondere Unmittelbarkeit gegenüber dem Element „Feuer“ aus. Es kennzeichnet auch das Charakteristikum des plastischen Gestaltens mit Ton, zumal ein offenes Feuer im historischen Zick-Zack-Ofen die feste Form der Arbeiten und deren farbliche Wirkung verursacht.

Wie geht es jetzt weiter? Die vierwöchige Arbeitsphase endet am 26. Juni 2020. Danach beginnt die Trocknungsphase. Mitte/Ende August werden die „Rohskulpturen“ in die Brennkammern des Zick-Zack-Ofens gesetzt. Innerhalb von 6 Tagen werden diese auf ca. 1.000 °C aufgeheizt. Bevor die Brennkammern dann geöffnet werden, muss sich der Ofen wieder langsam abkühlen. Wahrscheinlich im September werden die fertig gebrannten Kunstwerke der Öffentlichkeit vorgestellt. Daneben wird durch den Magdeburger Fotografen Hans-Wulf Kunze ein projektbegleitender „Kunstkatalog“ erstellt.

Bildunterschrift:

In Anwesenheit der Künstler übergibt Thomas Lippold einen Förderscheck in Höhe von 3.000 Euro an Landrat Martin Stichnoth

Mehr Informationen zum Technischen Denkmal Ziegelei des Landkreises Börde in Hundisburg / Jacob-Bührer-Straße 2 (bitte hier klicken)

Останнє оновлення: 16.06.2020 15:57 Uhr