Der Landkreis Börde und die Stadt Haldensleben werden sich gemeinsam mit der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. (LVG) dafür engagieren, mehr Bewegung in den Alltag von Seniorinnen und Senioren zu bringen. Dafür wurden Kooperationen im Rahmen des Projektes „Bewegungsraum – Auf- und Ausbau bewegungsorientierter, niedrigschwelliger Gesundheitsförderung und Prävention in der Kommune“ geschlossen. Das Projekt wird bis zum 31.12.2021 von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des BMG gefördert und ist Teil der Initiative „Älter werden in Balance“.
Der Landkreis Börde und die Stadt Haldensleben beteiligen sich als Kooperationspartner an der Projektumsetzung und bringen ihr Know-how in einen Steuerkreis ein. Gemeinsam wollen Landkreis, Stadt und LVG Gesundheitsförderliche Maßnahmen für Seniorinnen und Senioren in der Stadt Haldensleben und Umgebung etablieren. Dazu gehört ein AlltagsTraining im Quartier (ATQ), das künftig z.B. in Gemeindehäusern, Dorfgemeinschaftshäusern und Begegnungsstatten angeboten werden soll. Dabei vermitteln geschulte Übungsleiter/-innen, wie verschiedene Alltagssituationen drinnen und draußen, z.B. Treppensteigen, Heben oder Tragen von Taschen, als bewegungsfördernde Trainingsmöglichkeit genutzt werden können.
Die mitwirkenden Einrichtungen werden von der LVG unterstützt, ihr Personal zu befähigen, dieses Bewegungsangebot eigenständig regelmäßig anbieten zu können. Auch das erforderliche Equipment wie Gymnastikmatten, Therabänder, Igelbälle wird von der LVG kostenfrei zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wollen die LVG und der Landkreis weitere Angebote schaffen, wie z.B. ein Bewegungsparcour oder Bouleplätze, die ältere Menschen eigenständig nutzen können.
Desweiteren ist eine Bürgerbefragung geplant, in der die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger Auskünfte über ihren Gesundheitszustand, ihr Gesundheitsund Bewegungsverhalten sowie Aktivitäten zur Gesundheitsförderung und Prävention treffen. Auf der Basis der Umfrageergebnisse sollen Handlungsempfehlungen für die Gestaltung einer gesundheitsfördernden Kommune abgeleitet und zielgruppenspezifische Maßnahmen gestaltet werden.