Durch die Leitstelle des Landkreises Börde wurden 27 Alarmierungen für Feuerwehren in der Nacht ausgelöst. „Es waren grundsätzlich normale Einsätze“, sagt Schumann. Besonders betroffen waren der Süden und der Westen des Landkreises Börde. „Es gab einige Keller- und auch Straßenüberflutungen. „Und wir hatten umgestürzte Bäume, teilweise im öffentlichen Verkehrsraum, die beseitigt werden mussten.“ In Wefensleben wurde eine Straße überflutet. Zudem gab es kurzzeitig einen teilweisen Ausfall des Digitalfunknetzes. Schumann: „Warum das passiert ist, dass werden wir akribisch analysieren.“
Von der Stadt Wanzleben-Börde ist bekannt, dass eine örtliche Einsatzleitung und die Sitzbereitschaft der Ortsfeuerwehr durch den Bürgermeister angeordnet wurde.
Bei solchen Unwetterereignissen wird die Leitstelle des Landkreises Börde durch den Deutschen Wetterdienst mit einem zeitlichen Vorlauf informiert. Über die bestehenden Kommunikationssysteme werden die Gemeindewehrleiter und die Träger der Feuerwehren, die Städte und Gemeinden, im Landkreis Börde über die bevorstehende Gefahrenlage informiert. In der Regel per Textnachricht über die digitalen Pager. Die Gemeinden sorgen dann dafür, dass die Kameraden in den Freiwilligen Feuerwehren auf mögliche Einsätze vorbereitet sind und auf die besondere Gefahrenlage hin sensibilisiert werden. Für den Fall der vergangenen Stunde lautete die Warnung des Deutschen Wetterdienstes, dass es zu Extremniederschlägen und teilweise heftigen Gewittern kommen kann.
Landrat Martin Stichnoth nutzt die Gelegenheit, allen eingesetzten Kräften zu danken. „Es ist ein Stück Sicherheit für unsere Menschen, dass wir viele Kameraden haben, die sich in den Freiwilligen Feuerwehren engagieren. Und dass wir Feuerwehren haben, die da sind, wenn sie gebraucht werden. Vielen Dank dafür.“