Erster Hygienetag führt Netzwerkpartner zusammen / die Fortbildung stand unter dem Motto „Bekämpfung multiresistenter Keime“

Der erste Hygienetag des Landkreises Börde in diesen Tagen war ein Erfolg. Unter dem Motto "Bekämpfung multiresistenter Keime" nutzten 140 Teilnehmer die verschiedenen Foren, um mit Hygieneexperten und Akteuren ins Gespräch zu kommen. Die als Fortbildung konzipierte Veranstaltung wurde durch den Hygiene- und umweltmedizinischen Dienst des Gesundheitsamtes in Zusammenarbeit mit den Kliniken und Akteuren der Krankenhaushygiene durchgeführt.

Im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung in Haldensleben richteten die Fachreferenten am Vormittag das Wort an Beschäftigte von Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten, Tagespflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten. Alles drehte sich rund um das Thema des Tages „Umgang mit multiresistenten Keimen“.

Am Nachmittag änderte sich das Publikum. Die Fachforen waren nun auf das Informationsbedürfnis niedergelassener Ärzte, Zahnärzte und Ärzte der Krankenhäuser des Landkreises Börde ausgerichtet. Die Begrüßung übernahm Landrat Martin Stichnoth.

„Der Landkreis versteht sich als Partner der Akteure, die sich an den strengen Hygieneregelungen des Gesetzgebers halten müssen“, sagte Landrat Stichnoth bei der Begrüßung. „Und wenn man sich kennt und eine Sprache spricht, dann ist der Umgang miteinander oft einfacher.“ Und genau darauf stellte der erste Hygienetag des Landkreises ab. Martin Stichnoth: „Netzwerke schaffen, pflegen, miteinander reden, auch das ist ein Anliegen dieser Veranstaltung, die aller Voraussicht nach im kommenden Jahr eine Neuauflage erfahren soll.“

Als Amtsärztin ist Dr. med. Eugenie Kontzog auch für Fragen der Hygiene in öffentlichen und vielen privaten Einrichtungen, in denen Menschen zusammenkommen, verantwortlich.  „Keime machen an Türen und Sektorengrenzen nicht halt. Deshalb darf auch Information und Kommunikation dort nicht haltmachen. Erfolgreiche Zusammenarbeit braucht Vertrauen, Vertrauen wächst durch Kennenlernen der Partner.“

Doreen Wolff leitet das Sachgebiet Hygiene. Sie ist erste Ansprechpartnerin auch für alle hygienerelevanten Fragen in medizinischen Einrichtungen. „Die gesetzliche Aufgabe der Hygieneüberwachung ist die eine Seite unserer Arbeit. Die andere Seite ist die Beratung- und Aufklärungsarbeit in den medizinischen Einrichtungen. Ein wichtiges Anliegen, für das ein vertrauensvoller Umgang miteinander wichtig ist.“

Im weiteren Verlauf berichtete zum Beispiel Dr. Inessa Markus von Landesamt für Verbraucherschutz über die aktuelle Resistenzlage von Antibiotika in Deutschland. Privatdozentin Dr. Irit Nachtigall (HELIOS Bördeklinik Neindorf) thematisierte den rationellen Einsatz von Antibiotika. Dr. med. Edwin Heucke, HELIOS Beauftragter Sachsen-Anhalt, referierte über Ambulant erworbene Harnwegsinfektionen. Von der Kassenärztlichen Vereinigung sprachen Dr. med. Maria-Tatjana Kunze und Anna-Christin Klüssendorf über Fragen des Abrechnungs- und Verordnungsmanagements.

Der Erste Hygienetag des Landkreises Börde war eine anerkannte Fortbildungsveranstaltung bei der Ärzte- und Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt.

Kontakt zum Gesundheitsamt des Landkreises Börde:

Landkreis Börde
Hygiene und umweltmedizinischer Dienst
Bornsche Straße 2
39340 Haldensleben
Telefon: +49 3904 7240-2551
Mail: gesundheit(at)boerdekreis.de

Bildunterschrift:

Netzwerkpartner und Mitarbeiter des Hygiene- und umweltmedizinische Dienstes gestalteten im Foyer  Informations- und Aktionsstände. Hier wurden auch Übungen und Kontrollen zur richtigen Händehygiene durchgeführt. Auch Landrat Martin Stichnoth interessierte sich dafür. Neben dem Landrat Doreen Wolff, Sachgebietsleiterin Hygiene, und Dr. Eugenie Kontzog, Leiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises Börde.

Nützliche Links:

Netzwerk Hygiene in Sachsen-Anhalt Landesamt für Verbraucherschutz

Robert Koch Institut

Gesundheitsamt Landkreis Börde

Останнє оновлення: 19.02.2019 13:58 Uhr