Der Verein der Freunde des Haldensleber Handballs, der Verein KULTUR Heimat und der HSV Haldensleben laden zur Lesung aus der Chronik (500 Seiten Handball aus 100 Jahren) und zum Film mit Sportlern verschiedener Generationen in Kooperation mit den Kindern aus dem Vorlesewettbewerb zu den Themen Handball, Sporthallen, Schiedsrichter und Trainer verschiedener Generationen
18.11.2024 від 19:00 Годинник
100 Jahre Handball in Haldensleben
Деталі
„Eine Chronik kann nur Bekanntes, Erlebtes, Aufgeschriebenes von Beteiligten darstellen und beansprucht daher keine Vollständigkeit. Sie betont dagegen die große Vielfalt dieser Sportart in Deutschland und speziell in Haldensleben und macht neben vielen Bildern und Geschichten auch manch individuelle Erfahrungen des Autors sichtbar.“
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als ehemaliger Handballer hat eine besondere Beziehung zum Haldensleber Handball, nämlich eine Kopfbedeckung. Bei den Olymischen Spielen in Seoul war aufgefallen, dass ihm eine Mütze fehlte. Achim Hoeft hatte auf den Auslöser gerückt.
Auf 500 Seiten werden neben vielen Bildern Episoden aus 100 Jahren erzählt und über Vieles berichtet, was man noch nicht über den Haldensleber Handball wusste.
Tatsächlich wird seit über 100 Jahren wird in Haldensleben Handball gespielt. Nicht der in der HSC- Chronik aufgeführte Verein Viktoria 1910 sondern der Sportklub Wacker Neuhaldensleben ist die Wiege das Haldensleber Handballs. Mit Hilfe der Chefin des Archivs und vielen Lesenachmittagen wurden wir fündig beim Sportverein Wacker Haldensleben in über hundertjährigen Akten der Stadt Haldensleben zur Verpachtung von „Sportanlagen“. Dem Schriftverkehr der Jahre 1922 bis 1924 ist zu entnehmen, dass Wacker Haldensleben den Gänseanger für Ballspiele gepachtet hat und sich der Gegnerschaft der Landwirte, die dort ihr Vieh weiden lassen wollen und anderer Vereine, die auf der Masche das gleiche Recht begehren, erwehren musste. 1923 wird der Vertrag geschlossen und die Vereine Germania und MTV erhalten ordentliche Ablehnungsbescheide. Ordentliche Aktenführung im Rathaus eben damals. Zu den bisher bekannten großen Erfolgen des Haldensleber Handballs wird in Bild und Ton berichtet:
Der Aufstieg der WJA von Norbert Berger in die Bundesliga sowie unzählige Meistertitel und Pokalerfolge
Der Aufstieg der Frauen mit Stefan Cauer in die 3. Bundesliga
Die Auszeichnung als Bester Nachwuchsverein 2010 durch den DHB Aber auch über den Gewinn des Nordostdeutscher Pokals der Männer mit Dieter Brothuhn 1993
Es gehören noch einige bisher unbekannte Fakten dazu:
- Der Durchmarsch der MJA von Einheit Haldensleben 1954 und Gewinn des Endspiels der DDR Meisterschaft mit
anschließender Disqualifikation
- Der Einsatz von Horst Schmalbruch und Ulf Brothuhn in der Juniorennationalmannschaft
- Der Gewinn der Handballeuropameisterschaft und mehrerer Deutscher Meisterschaften im Beachhandball durch die
Haldensleberin Andrea Leiding als Trainerin
- Der Gewinn von Pokalen und Landesmeisterschaften mit dem SCM durch Niels Büttner, Jörg Rossmüller und Elvis
Bedau und die Erfolge bei Fachschulmeisterschaften durch die AIS unter Udo Lankeit
- Der erste Vertragsspieler in Haldensleben war Bolle Bollfraß . Für einen Lehrvertrag in der Keramik wechselte er Ende der
Sechziger Jahre aus Wedringen nach Haldensleben.
Natürlich haben neben den bereits erwähnten auch andere Sportlerinnen und Sportler Spuren in Haldensleben hinterlassen:
Genannt seien Ingolf Wiegert, Oleg Kuleschow, Frau Dr. Daum, Antje Doell, Helene Kaundinya, Hans Hübner, Atti Plewa und handballbegeisterte Familien wie Möritz, Bollfraß, Bortfeld, Tessmann und Zeymer.
Vergessen wurden aber auch nicht die negativen Dinge wie die seinerzeitige Pressekampagne im Skeptiker 2005/6, Gerichtsprozesse mit Vereinen, Verbänden und der GEMA, Hallensperrungen, Neid und Abwerbungen.
Insbesondere einige Kapitel zu Sporthallenproblemen, ein Sonderkapitel zu den Alten Herren und ein Handball ABC runden die Chronik ab.
Nach ca. 20 Minuten Lesung folgen 60 Minuten unterhaltsames und kurzweiliges Filmmaterial zum Haldensleber Handball, in dem sich einige Zuschauer sicher selbst wieder finden, wo Episoden zum Bau der Ohrelandhalle unter der Mitwirkung von Lehrkräften, Kommunalpolitikern wie dem seinerzeitigen Bürgermeister Eichler, moderiert vom Chefredakteur der Volksstimme und Mitteldeutschen Zeitung, Marc Rath, diskutiert werden, Schiedsrichter verschiedener Generationen zu Wort kommen und natürlich auch aktuelle Sportprobleme beleuchtet werden.
Abgerundet wird das Ganze durch eine Ausstellung von Bällen, Trikots, Pokalen und zahlreichen Schautafeln, auf denen sich mache Akteure wiederfinden.
Dank geht natürlich an die Sponsoren, insbesondere Landkreis und Stadt, die Kulturfabrik, das Filmteam mit Dr. Reiser, Nahrstedt, Losensky, Golomb und Springborn sowie die Sprecher Aimee, Pia, Angelie, Elisabeth und Anton.
Der Eintritt ist frei und die Veranstaltung eignet sich für alle Generationen- vom Opa bis zum Enkel.
З першого погляду
Gerikestr. 3a
39340 Einheitsgemeinde Haldensleben, Stadt
Der Eintritt ist frei
Bülstringer Str. 52
39340 Haldensleben
zeymer.bodo(at)gmx.de